Besondere Perspektive

Am vergangenen Wochenende hatten wir die Möglichkeit unser Haus aus einer besonderen Perspektive zu betrachten: Ein Freund war mit seinem Hexacopter zu Besuch und hat einige Luftaufnahmen gemacht. Aufgrund der Spontanität der Aktion stand uns leider nur begrenzte Akkukapazität zur Verfügung, trotzdem sind einige Minuten interessante Videos dabei rausgekommen. Ein Standbild ist unten eingefügt.

Beim kurzen Flug mit einem Hexacopter sind besondere Bilder entstanden

Beim kurzen Flug mit einem Hexacopter sind besondere Bilder entstanden

Eine sehr spannende Perspektive, das werden wir bestimmt wiederholen! Vielen Dank J.!

Noch ein Richtfest

Heute haben die Arbeiten auch bei unseren neuen Nachbarn L. und M. begonnen. Die beiden bauen ein Fertighaus und entsprechen viel ist heute passiert. Die Bodenplatte war ja schon vor einigen Wochen gegossen worden, aber heute gingen die Bauarbeiten dann so richtig los. Wie das bei Fertighäusern so ist, fand dann heute auch direkt das Richtfest statt.

Der Bauherr nutzte heute seine Mittagspause um sich die Bauarbeiten einmal live anzusehen. Auf grund des klassischen paderborner Wetters gibt es heute nur schwarz/weiß Bilder.

Stein auf Stein vs. Fertighaus ist so ein bisschen wie Lego vs. Playmobil :)

Stein auf Stein vs. Fertighaus ist so ein bisschen wie Lego vs. Playmobil :)

Blick von unserem Gerüst auf das entstehende Obergeschoss

Blick von unserem Gerüst auf das entstehende Obergeschoss

Lufttransport

Lufttransport

Ob Massivhaus oder Fertighaus, später sieht man das den Häusern nicht an. Aber der Weg dahin ist schon deutlich unterschiedlich, spannend die “andere Seite” auch mal zu sehen!

Die Arbeiter arbeiteten bis zum Einbruch der Dunkelheit

Die Arbeiter arbeiteten bis zum Einbruch der Dunkelheit

Unser Bauleiter mahnte dann ein zeitiges Verlassen des Richtfests an, aber dort wird sicherlich immer noch gefeiert. Vielen Dank für die Einladung!

Auf unserer Baustelle hat sich natürlich seit dem letzten Beitrag auch wieder einiges getan, eine ausführliche Zusammenfassung folgt!

Kellerplanung

Der Bauherr plant einen Hobbykeller um an seinen Fahrrädern zu basteln und vielleicht auch mal der ein oder anderen Heimwerkertätigkeit nachzugehen. Der kleine Bauleiter wird daran später sicherlich auch seinen Spaß haben. Passend zu diesen Überlegungen hat eine große deutsche Mountainbikezeitung, die zufällig regelmäßig per Post den Weg zur Baufamilie findet, ein “Spezial” aufgelegt. Seht selbst :-)

BIKE - Die eigene Werkstatt

BIKE – “Die eigene Werkstatt”

Enthält ein paar gute Tipps und Anregungen.

Ausstattung und Bemusterung

Mit den Bauarbeiten in vollem Gange wollen wir noch einmal kurz auf die Planungsphase zurückblicken und die Ausstattung unseren Hauses zusammenfassen:

  • Massivhaus mit Keller, 1 1/2 Geschosse ohne Dachboden, KfW70 Standard
  • Außenwandaufbau: 17,5cm Hochlochziegel und 14cm Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
  • Gasbrennwertheizung mit Solarunterstützung für die Warmwasserbereitung
  • Kontrollierte Wohnraumbelüftung (KWL)
  • Fußbodenheizung im gesamten Haus

Eigentlich sind wir hier mehr oder weniger im Standard geblieben und haben dann Lüftungsanlage und Fußbodenheizung dazu ausgesucht. Mit ein paar Tricks (z.B. einer etwas besser isolierten Wand im Kellerflur) erreicht man dann schon den KfW70 Standard.

Bei den Heizungen gibt es immer mehr den Trend zu Wärmepumpen, aber wir wollten doch lieber bei der bewährten Technik bleiben. Luftwärmepumpen machen einerseits draußen Lärm (was wir den nahen Nachbarn nur ungern zumuten wollten) und andererseits lässt sich deren Wirkungsgrad schlecht voraussagen und er hängt sehr vom Haus und von der Auslegung des Gesamtsystems ab. Wenn man Pech hat, heizt man im Winter 1:1 mit Strom… Eine Tiefenbohrung für eine Erdwärmepumpe wäre sehr teuer geworden und für Flächenkollektoren reicht die Grundstücksfläche nicht aus. Also die bewährte Gastherme, in 25-30 Jahren (hoffentlich) schauen wir dann weiter…

Ansonsten haben wir noch

  • elektrische Rolläden
  • Türhöhe 2,125m
  • Schornstein (und Kaminofen)

als Zusatzausstattung ausgesucht. Im Rahmen der Bemusterung haben wir dann die folgenden Details festgelegt bzw. bestätigt, dass wir im Standard der Bauleistungsbeschreibung bleiben:

  • Fenster außen in anthrazit foliert (Aufpreis)
  • Braas Dachpfannen in anthrazit
  • Gira System 55 Schalterprogramm
  • Rolläden in grau
  • Fensterbänke

Die Bemusterung fand in den Räumen der Baufirma statt und man hatte von allen wichtigen Objekten Muster da. Unsere Entscheidung haben wir dann einfach auf einer Farbkopie der Muster per Unterschrift bestätigt – ein etwas altbackenes (der Bau-“irgendwas mit Computern”-herr hätte hier eher eine Excel Tabelle erwartet…) aber irgendwie charmantes und absolut zweckmäßiges Verfahren.

Bemusterungsprotokoll

Bemusterungsprotokoll

Fliesen und Sanitärobjekte werden direkt mit den ausführenden Handwerkern besprochen und ausgesucht. Die Fliesen haben wir bereits ausgesucht und bei WC, Waschbecken und Co. sind wir auch schon recht weit (Bericht folgt). Beides war und ist auf jeden Fall nicht ganz einfach und muss sorgfältig bedacht werden – schließlich schaut man sich das dann viele Jahre täglich an!

Um Innentüren, die restlichen Fußböden, Tapeten und Farben kümmern wir uns selber. Bei den Türen wissen wir schon ziemlich genau, wie sie aussehen sollen (so wie die jetzigen in unserer Mietwohnung ;) und nach Fußböden haben wir uns auch schon ein wenig umgesehen. Momentan tendieren wir zu einem etwas “lebhafteren” Eichenfußboden von Palermo Parkett, der gefällt uns sehr gut und ist auch preislich im Rahmen.

Fertigparkett von Palermo in "Eiche lebhaft"

Fertigparkett von Palermo in “Eiche lebhaft”

Die Fliesenauswahl

Heute wird die Bauherrin mal berichten, wie es bei unserer Fliesenauswahl gelaufen ist. Das Ziel war es, die richtigen Fliesen zu finden, die wir in den Badezimmern, im Flur und in der Küche verlegen können. Außerdem sollen sie auch noch zu dem Holzfußboden passen, den wir in den restlichen Räumen verlegen wollen. Schon bei unseren Vorüberlegungen und den ersten Besuchen in der Badausstellung und beim Fliesenladen, wurde deutlich, dass wir eine schlichte und geradlinige Schwarz-Weiß Optik bevorzugen. Außerdem ist uns wichtig, dass Boden und Wände möglichst unempfindlich sind und man nicht jeden kleinen Krümel sieht. Interessanterweise haben wir diesen Stil mit grauen Bodenfliesen in Betonoptik und einem schönen Eichenparkett in einem Lüneburger Hotel genau nach unserem Geschmack umgesetzt gesehen.

Fliesen im Lüneburger Hotel "Einzigartig"

Fliesen im Lüneburger Hotel “Einzigartig”

So sind wir schon mit recht konkreten Vorstellungen zum Fliesenladen gegangen. Beim ersten Termin ging es erstmal darum die Optik weiter einzugrenzen. Wir haben uns alle Bodenfliesen in grau und anthrazit und passende weiße Wandfliesen angesehen. Nach ungefähr zwei Stunden Fliesen hin- und hertragen blieben noch drei Optionen für den Boden und zwei für die Wand. Beim nächsten Termin war es dann auch recht einfach sich für eine schöne Kombination zu entscheiden. Die Wandfliesen werden weiß mit einem leichten Grauschatten, damit sie nicht zu empfindlich sind und die Größe ist 25x70cm. Auf dem Boden werden Fliesen in Betonoptik mit einem recht warmen Grauton verlegt, sodass sie auch gut zum warmen Holzton passen. Hier werden Fliesen in Größe 60x60cm verlegt. Am Ende mussten noch viele Details geklärt werden: Farbe der Fugen, Duschablagen, Verlegerichtung, Edelstahlkanten, Wischkanten, Bordüren, etc. Aber wir sind überzeugt, dass wir eine schöne Lösung gefunden haben!

Wandfliesen mit Bordüre

Wandfliesen mit Bordüre

Bodenfliesen

Bodenfliesen

Offline

Falls jemand übers Wochenende versucht hat unseren Blog zu erreichen: Der Webhoster (www.candan.eu) hatte ein kleines Serverproblem, so dass wir von Donnerstag Mittag bis heute (Sonntag) Abend offline waren. Dank erstklassigem Notfallmanagement und einer ausgeklügelten Backupstrategie des Hosters hat die Problemlösung drei Tage gedauert und durfte der Bauherr heute Abend den Blog neu aufsetzen und sein eigenes Backup einspielen… Jetzt sollte es aber wieder gehen.

PS: Emails aus der Zeit sind auch teilweise weg, also bitte im Zweifel nochmal schicken…

Newsletter

Wir haben schon mehrfach gehört, dass einige Besucher unserer Seite regelmäßig schauen, ob es etwas neues gibt. Das freut uns natürlich sehr und so haben wir noch ein kleines Extra eingebaut: Einen Newsletter!

Newsletter

Newsletter

Den Newsletter findet man, wenn man im Menu auf der Linken Seite auf das kleine Ordner Symbol klickt. Wer sich für den Newsletter registriert, erhält bei jedem neuen Beitrag automatisch eine Benachrichtigungsemail. Natürlich werden wir die Emailadressen nicht an Dritte weitergeben und auch nur für den Newsletterversand nutzen!

Kaminofen – Gar nicht so einfach!

Unser Haus bekommt einen Schornstein, damit wir einen Kaminofen anschließen können. Von vorne herein war eigentlich klar, dass wir einen Kaminofen haben wollten – der Stand auf der Liste der “nice-to-haves” ganz weit oben!

In einem neuen Haus müssen da aber einige Details beachtet werden, es reicht nicht mehr aus einfach einen auszusuchen und aufstellen zu lassen (so wie es meine Eltern gemacht haben):

Kaminofen

Wir planen den Einbau einer KWL und einer Abluft-Dunstabzugshaube und in diesem Fall läuft man Gefahr, einen Unterdruck im Haus zu erzeugen (insbesondere mit der Dunstabzugshaube). Der Unterdruck könnte dann die Abgase des Kamins ins Wohnzimmer saugen, dies kann besonders dann passieren, wenn der Kaminofen die Zuluft aus dem Zimmer bezieht (sogenannte raumluftabhängige Öfen) und so sind die meisten hochwertigen Öfen inzwischen raumluftunabhängig und haben einen Anschluss für externe Zuluft. Damit dieser Anschluss also an der richtig Stelle sitzt, sollte der Ofen möglichst früh ausgesucht werden. Bei uns kommt die Zuluft durch die Kellerdecke und unter der Decke wird das Zuluftrohr dann zum nächstgelegenen Kellerfenster geführt und gelangt dort durch den Sturz nach draußen.

Einen ähnlichen HWAM Ofen haben wir bestellt, hier nochmal in "natürlicher" Umgebung.

Einen ähnlichen HWAM Ofen haben wir bestellt, hier nochmal in “natürlicher” Umgebung.

Zusätzlich sollte der Kamin auch bis zu einem gewissen Unterdruck im Gebäude noch dicht sein, dies garantiert die sogenannte DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) Prüfung, die Dichtigkeit bis zu einer Druckdifferenz von 80Pa überprüft.

KWL

Theoretisch könnte der Zuluftventilator der KWL ausfallen (oder die Luftzufuhr blockiert sein) und der Abluftventilator weiterlaufen und so ebenfalls ein Unterdruck im Gebäude entstehen. Hier wird in der Regel die DIBt Prüfung des Ofens als ausreichender Schutz angesehen, es kann aber auch sein dass ein Druckwächter benötigt wird. Der würde dann bei zu großem Unterdruck die KWL deaktivieren. Letztendlich darf hier der Schornsteinfeger entscheiden was ihm ausreichend erscheint, eine Arbeitsanweisung gibt es in dem Fall nicht. Ich habe aber unseren Schornsteinfeger kontaktiert und er vertraut der DIBt Prüfung und so brauchen wir keinen Druckwächter (sind nicht ganz günstig und nicht ganz unkompliziert die Dinger).

Dunstabzugshaube

Die Ablufthaube wird wohl einen Fensterkontaktschalter bekommen und dann nur funktionieren, wenn das Fenster geöffnet ist. Das Modell das wir ausgesucht haben, hat einen extra Eingang für den Reed Kontakt, so brauchen wir keine geschaltete Steckdose und können die Beleuchtung der Haube auch bei geschlossenem Fenster verwenden.

HWAM

Wir haben uns für eine Ofen der Firma HWAM entschieden, den 3130mc. Uns gefällt das zeitlose und geradlinige Design und wir haben den Ofen inkl. Lieferung und Einbau bei einem Ofenhändler der Region zu einem guten Komplettpreis bestellen können. Außerdem hat HWAM eine automatische mechanische Regelung der Luftzufuhr, was die Regelungstechniker in der Baufamilie natürlich erfreut. Der Schornsteinfeger hat uns auch versichert, dass das eine der wenigen Regelungen sei, die auch wirklich funktioniert.

HWAM 3130mc - dieser wird es

HWAM 3031mc – dieser wird es

Jetzt freuen wir uns schon auf den Winter 2016 und die ersten Abende vor dem warmen Ofen :)

Beide Bilder (c) HWAM, Verwendung mit freundlicher Genehmigung

Küche

In der letzten Zeit mussten wir viele Details rund ums Haus entscheiden. Dieser Post wird der erste in einer Reihe von “Ausstattungsposts” bevor dann bald die Dokumentation des Hausbaus beginnt. Los gehts also mit der Küche:

Wir haben in unserer jetzigen Wohnung vor fünf Jahren eine Nobilia Küche eingebaut und sind mit der Küche und mit dem Design immer noch sehr zufrieden*. Also haben wir uns entschieden, die Küche mitzunehmen und zu erweitern. Beim Küchenkauf vor fünf Jahren haben wir einiges erlebt: Extrem unmotivierte und unfreundliche Verkäufer, unverhoffte Preissteigerungen und intransparente Preise. Letztlich waren wir bei einem Händler gelandet, bei dem jedes Möbelstück einen Einzelpreis hatte – bei den meisten anderen Händlern gabs nur Blockverrechnung à la “Kaufen Sie Möbel für bis zu 7000€ und zahlen Sie nur 4000€”. Bei dieser Variante kostet auch die 6000€ Küche 4000€, was mir wenig kundenorientiert erschien…

Dieses mal sind wir direkt zu unserem Händler des Vertrauens gegangen und haben uns ein Angebot machen lassen. Auch hier ist nicht alles super, so ist der Küchenverkäufer ständig im Urlaub und man sollte nicht zu viel kreative Ideen erwarten – aber wenn man weiß was man will, ist man hier genau richtig. Nach ein paar Iterationen sind wir also bei einer Version angekommen, die uns sehr gut gefällt. Einen Teil der Elektrogeräte nehmen wir mit (Herd, Spülmaschine), andere werden wir bis zum Umzug noch besorgen (Kühlschrank) und die Einbaumikrowelle steht schon bereit (ein günstiges Angebot in der Resterampe eines großen Internethandels mit ‘A’).

Als Highlight haben wir uns noch eine Berbel Inselhaube gegönnt, diese gab es als Ausstellungsstück in groß (120cm) zu einem sehr guten Preis. Ich hoffe, dass wir hiermit unsere offene Küche adequat entlüftet bekommen, auf dem Papier macht sie auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck.

So ungefähr wird es dann mal aussehen:

Blick in Richtung Kochinsel

Blick in Richtung Kochinsel

Vogelperspektive

Vogelperspektive

Blick vom Wohnraum

Blick vom Wohnraum

* Ganz so abgefahren wie auf dem Link-Bild wirds natürlich nicht, aber fast ;)

Richtfest beim Nachbarn

Am Mittwoch war bei unserem neuen Nachbarn schon Richtfest. Vor ca. drei Wochen wurde mit der Bodenplatte begonnen und Mitte dieser Woche stand bereits der Dachstuhl! Innen sieht es schon richtig gut aus, obwohl die Räume im orangen Rohbau alle ganz schön klein wirken. Da wir mit der gleichen Firma bauen, bestärkt uns der rasante Baufortschritt und die augenscheinlich sehr saubere Arbeit noch einmal, dass wir die richtige Firma gewählt haben :)

Der Nachbar baut ein schickes Bungalow...

Der Nachbar baut ein schickes Bungalow…

... und nach ca. 3 Wochen Bauzeit sieht es schon erstaunlich fertig aus!

… und nach ca. 3 Wochen Bauzeit sieht es schon erstaunlich fertig aus!

Die Erwachsenen ließen sich Bier und Bratwurst schmecken...

Die Erwachsenen ließen sich Bier und Bratwurst schmecken…

... während der Bauleiter noch schnell ein aktuelles Bodengutachten erstellte.

… während der Bauleiter noch schnell ein aktuelles Bodengutachten erstellte.

Das Titelbild zeigt den Blick auf unseren Bauplatz, wir hoffen dass es bei uns auch bald los geht!