Planung
Nach den ersten richtigen Sommertagen war eins schnell klar: Wir brauchen einen Sonnenschutz auf der Terrasse! Prinzipiell gibt es hierfür vier Möglichkeiten: Markise, Überdachung, Sonnenschirm oder Sonnensegel. Die ersten beiden Optionen fallen aus finanziellen Gründen raus, außerdem gefällt uns eine Markise auch nicht. Zunächst haben wir uns dann nach einem Sonnenschirm umgesehen, da gibt es entweder die gewöhnlichen Schirme oder die Ampelschirme mit dem Pfosten an der Seite. Da wir nur sehr ungern einen Schirmständer auf der Terrasse gehabt hätten, wäre es wohl ein Ampelschirm geworden. Anstelle eines Ständers hätten wir dann eine (oder zwei) Bodenhülse(n) am Rand der Terrasse einbetoniert.
Je mehr wir uns dann aber mit einem Sonnensegel beschäftigten, umso mehr gefiel uns diese Alternative. Es sieht schön aus, bietet viel Schatten und liegt preislich in einer ähnlichen Region wie ein hochwertiger Ampelschirm (oder darunter). Der Bauherr hat ein wenig mit Sketchup rumgespielt um Größe und Position des Segels herauszufinden. Prinzipiell kann man sich alle Formen anfertigen lassen, für uns schien ein gleichseitiges Dreieck mit 5m Kantenlänge aber passend – und das gibt es bei vielen Anbietern als Standardgröße.
Es wurden also Sonnensegel und Befestigungsmaterialien bestellt, Pfosten beschafft (Danke U.!) und anschließend gebastelt.
Fundamente
Den Anfang machten wir mit den Fundamenten. Das Sonnensegel wird mit einer Ecke an der Hauswand befestigt und dann mit zwei Pfosten im Garten abgespannt. Für diese Pfosten haben wir vor dem Säen des Rasens zwei Hülsen in den Boden einbetoniert, so dass die Pfosten später einfach eingesteckt werden können.
Die Hülsen sollen unten nicht durch den Beton verschlossen werden, deshalb reichen sie bis in die Kiesschicht unter dem Beton. Andernfalls könnte Wasser nicht ablaufen und die Hülsen würden schnell verrosten. Der Innendurchmesser der Hülsen ist etwas größer als der Außendurchmesser der Pfosten (60,3mm).
Die Hülsen stecken in je ca. 0.25m^3 Beton, das entspricht also ca. 500kg Beton! Sollte halten :) Nach dem Trocknen wurden die Fundamente mit Erde bedeckt und fallen ohne die Pfosten selbst ohne Rasen kaum auf. Der Plan ist, die Pfosten im Sommer draußen stehen zu lassen und über den Winter im Keller zu lagern. Die Löcher können dann noch mit einem Gummistopfen verschlossen werden.