Rasenwachstum und Rasenmäher

Der Rasen entwickelt sich prächtig und inzwischen ist unser Garten richtig schön grün. Bisher haben wir ihn an fast jedem Sonnentag bewässert (vielen Dank U.+M. für das Grundwasser!), aber am wichtigsten ist wohl hin und wieder mal ein richtiger Regenguss. Davon gibts in Paderborn glücklicherweise auch genug…

Am 6. und 7. Tag nach der Aussaat hat es sehr stark geregnet und danach sah man vielen kleine grüne Grashalme auf den neu eingesäten Flächen. Wir haben dann regelmäßig weiter bewässert und so langsam musste ein Rasenmäher angeschafft werden.

Der Rasen nach zehn Tagen

Der Rasen nach zehn Tagen

Der Bauherr hatte ein paar Tage Urlaub um etwas am und im Haus zu werkeln und hat diesen auch dazu genutzt um sich etwas zu informieren. Grob zusammengefasst gibt es vier Typen

  • Elektrorasenmäher mit Kabel
  • Akkurasenmäher
  • Rasenmähroboter
  • Benzinrasenmäher

Nummer 1 sollte nur der letzte Ausweg sein. Diese gibt es sehr günstig, aber man muss eben immer mit einem Kabel hantieren. Akkurasenmäher hätten uns gut gefallen, bei ca. 250m^2 Mähfläche muss man aber schon recht tief in die Tasche greifen oder zwischendurch die Akkus laden… Außerdem braucht man in ein paar Jahren neue Akkus. Ein Rasenmähroboter wäre eine tolle Sache, man braucht aber immer noch einen normalen Rasenmäher (z.B. für die ersten paar Runden bei hohem Gras oder nach einem Urlaub wenn der Roboter länger nicht unterwegs war). Leider sind diese auch noch sehr teuer. Bleibt also der Benzinrasenmäher. Kein Kabel und kein Akku, dafür etwas höhere Betriebskosten (Benzin, Öl und hin und wieder eine Inspektion).

Hier erschien der Kauf vor Ort sinnvoll, so hat man einen Ansprechpartner bei Problemen. Neben den Baumärkten gibt es noch einige Fachhändler in Paderborn und bei Schulte Forst- und Gartentechnik fand der Bauherr schließlich einen schicken gebrauchten Mäher: Einen Honda HRX 426 PD. In sehr gutem Zustand und liebevoll gepflegt zu einem sehr guten Preis. Dazu gab es dann noch einen Mulchsatz, damit häxelt der Mäher die geschnittenen Halme extrafein und man kann sie als natürlichen Dünger liegen lassen. Insgesamt sind wir auch nur ganz knapp am selbst gesteckten Budget von 300EUR vorbei geschrammt.

Den ersten Einsatz hatte der Mäher 17 Tage nach dem Einsäen des Rasens, zu dem Zeitpunkt war der Rasen auf ca. 50% der Fläche schon sehr hoch gewachsen (10-12cm), auf dem Rest sah es noch recht kahl aus.

Nach 17 Tagen wurde zum ersten Mal gemäht

Nach 17 Tagen wurde zum ersten Mal gemäht

Der Rasenmäher lief gut, aber hatte auch noch keine Herausforderung.

Honda HRX 426 Rasenmäher

Honda HRX 426 Rasenmäher

Inzwischen haben wir schon zum zweiten Mal gemäht – und zum ersten Mal Benzin gekauft und nachgetankt (bei ca. 1/3 der Mähstrecke ;).

Fahrspuren im frisch gemähten Rasen

Fahrspuren im frisch gemähten Rasen

Beim vorsichtigen Betreten des Rasens merkt man immer noch, dass er neu ist. Der Boden fühlt sich noch weich an und die Halme richten sich nur sehr langsam wieder auf. Nach dem ersten Mähen sah man die Fahrspuren noch zwei Tage später. Wir sind aber zuversichtlich, dass der Rasen sich gut entwickelt und wir in 3-4 Wochen eine schöne Rasenfläche zum Spielen haben.

Sonnensegel

Nach den Fundamenten für das Sonnensegel folgte die Endmontage. Stück für Stück trafen diverse Zubehörteile und Werkzeuge ein, bis wir das Sonnensegel schließlich an einem Urlaubstag montieren konnten.

Das Sonnensegel haben wir als gleichseitiges Dreieck mit 500cm Kantenlänge bei Solona Sonnensegel bestellt. Damit man es gut spannen kann, sind die Kanten leicht konkav (ca. 30cm) geschnitten und so ergibt sich eine Segelfläche von ca. 10m^2. Wir wollten auf keinen Fall ein langweiliges graues oder weißes Segel und so haben wir uns für leuchtend orange entschieden. Grün oder blau hätten uns auch gut gefallen, wir hatten aber Bedenken wegen des Lichts unter dem Segel. Orange ist hier wahrscheinlich angenehmer. Der Stoff ist “Austrosail PES”, dieser ist wasserabweisend, so dass man auch bei Regen unter dem Segel sitzen kann. Natürlich bietet er auch guten Sonnen- und UV Schutz.

Sonnensegel und diverses Montagezubehör

Sonnensegel und diverses Montagezubehör

Das Sonnensegel wird an der Hauswand an einer Edelstahlplatte mit Öse eingehängt. Diese Platte wird mit zwei Fischer Thermax 16/170 WDVS Schwerlastankern befestigt. Diese Anker werden in die Hauswand geklebt, anschließend wird das Loch in der Wärmedämmung mit einem speziellen “Konus” verschlossen, so dass die entstehende Wärmebrücke möglichst klein ist.

Fischer Thermax "Konus"

Fischer Thermax “Konus”

Die Montage der beiden Schwerlastanker ging problemlos. Zuerst hatte der Bauherr Bedenken wegen der benötigten 20mm Löcher, diese ließen sich aber gut mit der Bohrmaschine in die Ziegel bohren. Fischer schreibt hier ein Bohren ohne Schlag vor, damit die Umgebung der Bohrung nicht geschwächt wird.

Bohrmaschine mit 20mm Bohrer

Bohrmaschine mit 20mm Bohrer

Wann kann man man schon die Tiefe eines Bohrlochs mit dem Zollstock messen? 30cm Loch (Dämmung plus Ziegel)

Wann kann man man schon die Tiefe eines Bohrlochs mit dem Zollstock messen? 30cm Loch (Dämmung plus Ziegel)

Anschließend wurden die Löcher mit dem Konus und einer kleinen Fräsklinge aufgefräst und dann die 16mm Gewindestangen eingeklebt. Hier muss man zügig arbeiten, da der Kleber bereits nach 2min hart wird. Um später den richtigen Abstand der beiden Gewindestangen zu erhalten, wurde die Befestigungsplatte während des Aushärtungsprozesses schon einmal provisorisch aufgesteckt.

Aufgefräste Löcher für den Konus

Aufgefräste Löcher für den Konus

Befestigungsplatte an der Hauswand

Befestigungsplatte an der Hauswand

Später wurden die Konen dann noch mit Silikon abgedichtet und die Befestigungsplatte festgeschraubt.

Als Pfosten für das Sonnensegel haben wir gewöhnliche verzinkte Stahlrohre gewählt. Die Ecken des Sonnensegels sollen alle unterschiedlich hoch sein, damit Regenwasser gut ablaufen kann und so haben wir die Stangen in 280cm und 330cm bestellt. Damit hängt das Sonnensegel dann in ca. 200cm bzw. 250cm Höhe.

Um das Segel in unterschiedlichen Höhen befestigen zu können, wurden an jedem Pfosten drei Augbolzen mit je 30cm Abstand angebracht. Das Segel wird aber nicht direkt hier eingehängt sondern mit einem Tau gespannt. Dieses Tau wird mit einer speziellen Seilklemme gehalten, welche ebenfalls an den Pfosten angebracht wurde.

Der kleine Bauleiter hilft wieder mit

Der kleine Bauleiter hilft wieder mit

Seilklemme am Pfosten

Seilklemme am Pfosten

Nachmittags stand das Segel und konnte wegen des guten Wetter auch direkt getestet werden.

Sonnensegel im Garten

Sonnensegel im Garten

Draufsicht mit Schatten am frühen Nachmittag

Draufsicht mit Schatten am frühen Nachmittag

Abends ist es unter dem Segel auch sehr gemütlich, man fühlt sich sozusagen gut behütet :)

Abendstimmung

Abendstimmung

Befestigungsplatte im Mondschein

Befestigungsplatte im Mondschein

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Segel! Ungefähr dann, wenn morgens der Hausschatten von der Terrasse verschwindet, wandert der Schatten des Segels auf die Terrasse. Da sich das Segel nicht bewegen lässt, muss man bei der Platzierung des Tischs natürlich etwas flexibler sein. Dafür reicht der Schatten dann bis zum Abend.

Ein kleines Problem haben wir allerdings noch: Der Regen wird natürlich komplett über eine Ecke abgeleitet und bildet dann schnell einen kleinen See auf dem Rasen. Hier werden wir wohl noch etwas mit Kies und Steinen basteln müssen, da der Rasen das nicht lange mit machen wird.

Das Regenwasser landet auf dem Rasen

Das Regenwasser landet auf dem Rasen

Sonnensegel – Planung und Fundamente

Planung

Nach den ersten richtigen Sommertagen war eins schnell klar: Wir brauchen einen Sonnenschutz auf der Terrasse! Prinzipiell gibt es hierfür vier Möglichkeiten: Markise, Überdachung, Sonnenschirm oder Sonnensegel. Die ersten beiden Optionen fallen aus finanziellen Gründen raus, außerdem gefällt uns eine Markise auch nicht. Zunächst haben wir uns dann nach einem Sonnenschirm umgesehen, da gibt es entweder die gewöhnlichen Schirme oder die Ampelschirme mit dem Pfosten an der Seite. Da wir nur sehr ungern einen Schirmständer auf der Terrasse gehabt hätten, wäre es wohl ein Ampelschirm geworden. Anstelle eines Ständers hätten wir dann eine (oder zwei) Bodenhülse(n) am Rand der Terrasse einbetoniert.

Je mehr wir uns dann aber mit einem Sonnensegel beschäftigten, umso mehr gefiel uns diese Alternative. Es sieht schön aus, bietet viel Schatten und liegt preislich in einer ähnlichen Region wie ein hochwertiger Ampelschirm (oder darunter). Der Bauherr hat ein wenig mit Sketchup rumgespielt um Größe und Position des Segels herauszufinden. Prinzipiell kann man sich alle Formen anfertigen lassen, für uns schien ein gleichseitiges Dreieck mit 5m Kantenlänge aber passend – und das gibt es bei vielen Anbietern als Standardgröße.

Sonnensegel mit simuliertem Schattenwurf

Sonnensegel mit simuliertem Schattenwurf

Es wurden also Sonnensegel und Befestigungsmaterialien bestellt, Pfosten beschafft (Danke U.!) und anschließend gebastelt.

Fundamente

Den Anfang machten wir mit den Fundamenten. Das Sonnensegel wird mit einer Ecke an der Hauswand befestigt und dann mit zwei Pfosten im Garten abgespannt. Für diese Pfosten haben wir vor dem Säen des Rasens zwei Hülsen in den Boden einbetoniert, so dass die Pfosten später einfach eingesteckt werden können.

Der Bauleiter markiert die spätere Position der Befestigungspfosten

Der Bauleiter markiert die spätere Position der Befestigungspfosten

Ausheben von zwei Löchern ca. 80x80x80cm

Ausheben von zwei Löchern ca. 80x80x80cm

Die Hülsen sollen unten nicht durch den Beton verschlossen werden, deshalb reichen sie bis in die Kiesschicht unter dem Beton. Andernfalls könnte Wasser nicht ablaufen und die Hülsen würden schnell verrosten. Der Innendurchmesser der Hülsen ist etwas größer als der Außendurchmesser der Pfosten (60,3mm).

Unten 5cm Kies

Unten 5cm Kies

Bodenhülse

Bodenhülse

Beton

Beton

Insgesamt knapp 0.25m^3 pro Loch

Insgesamt knapp 0.25m^3 pro Loch!

Einbetoniert für die Ewigkeit...

Einbetoniert für die Ewigkeit…

... und von oben kaum sichtbar.

… und von oben kaum sichtbar.

Die Hülsen stecken in je ca. 0.25m^3 Beton, das entspricht also ca. 500kg Beton! Sollte halten :) Nach dem Trocknen wurden die Fundamente mit Erde bedeckt und fallen ohne die Pfosten selbst ohne Rasen kaum auf. Der Plan ist, die Pfosten im Sommer draußen stehen zu lassen und über den Winter im Keller zu lagern. Die Löcher können dann noch mit einem Gummistopfen verschlossen werden.

Rasen

Nach den ganzen Vorarbeiten unseres Gartenbauers wollten wir auch möglichst schnell Rasen säen. So haben wir uns unmittelbar nachdem er fertig war an die Arbeit gemacht.

Vor dem Säen musste der restliche Mutterboden verteilt und schön glatt geharkt werden. Damit waren wir zu zweit schon einige Stunden beschäftigt.

Zur Saat vorbereiteter Mutterboden

Zur Saat vorbereiteter Mutterboden

Als Rasen haben wir Sport und Spiel Rasen von Raiffaisen gewählt (auf Empfehlung des Gartenbauers).

Stroetmann Sport und Spiel Rasen

Stroetmann Sport und Spiel Rasen

Es sollten 30-50g Rasensamen pro Quadratmeter ausgebracht werden. Zuerst haben wir einen Säwagen probiert (Danke C. fürs Ausleihen!), da dieser aber eigentlich für schweren Dünger gedacht ist, war die Sämenge viel zu gering und man hätte 3-4 Mal über jede Stelle fahren müssen. Also hat die Bauherrin die Samen doch per Hand und nach Augenmaß verteilt.

Sähprobe (40g/m^2)

Sähprobe (40g/m^2)

Anschließend wurden die Samen mit einer schweren Walze festgedrückt, damit sie nicht sofort wegschwimmen.

Walze um die Samen anzudrücken

Walze um die Samen anzudrücken

Nun müssen wir den Rasen ein bis zwei Mal täglich wässern. Glücklicherweise können wir die Grundwasserpumpe der Nachbarn (Danke U+M!) benutzen, so dass das verbrauchte Wasser nicht auf der Wasserrechnung auftaucht.

Wässern

Wässern

Nachbarskatze war bei ihrem abendlichen Kontrollgang doch etwas verwundert über die vielen Veränderungen in unserem Garten. Und um den Rasensprenger wurde ein großer Bogen gemacht…

Lucky wundert sich...

Lucky wundert sich…

Der Gartenbauer war aktiv

Anfang August wurde unser Garten angelegt. Die gesamten Außenarbeiten haben wir grob in zwei Abschnitte eingeteilt: “Garten und Eingang” und “Pflaster”. Teil 1 wurden nun ausgeführt, mit dem Pflaster vor dem Haus warten wir noch, bis Unitymedia sein Kabel verlegt hat. Das soll nur noch ein paar Wochen dauern…

Im Garten haben wir uns erst einmal für eine Minimallösung entschieden:

  • Ein Spritzschutz rund ums Haus, damit die Fassade nicht durch hochspritzenden Regen verdreckt wird.
  • Ein gepflasterter Weg von vorne zur Terrasse.
  • Kantsteine als Abgrenzung zum Nachbarn.
  • Auffüllen von Füll- und Mutterboden

Außerdem wurde ein kleines Eingangspodest erstellt.

Spritzschutz

Beim Spritzschutz haben wir uns für zwei unterschiedliche Breiten entschieden: 40cm an den Hausseiten mit Kellerlichtschächten, damit diese bündig mit den Kantsteinen sind und 30cm an den anderen Seiten. Das kleinere Maß ist eigentlich ausreichend, hätte mit den Lichtschächten aber nicht so schön ausgesehen.

Kantsteine

Kantsteine

Überall wurden anthrazit farbene Kantsteine in 1000*250*60mm gesetzt. Diese passen gut zum Haus und sie gefallen uns besser als die normalen grauen Steine.

Kantsteine für den Spritzschutz hinter dem Haus

Kantsteine für den Spritzschutz hinter dem Haus

Da unser Grundstück ein leichtes Gefälle hat, haben wir uns neben der Terrasse auch für ein Gefälle im Spritzschutz entschieden. Die Stufen finden wir schöner als einen schrägen Kantstein.

Spritzschutz mit leichtem "Gefälle"

Spritzschutz mit leichtem “Gefälle”

Dort wo wir später unser Carport planen, wurde der Spritzschutz natürlich ausgespart.

Spritzschutz mit Kies im Garten

Spritzschutz mit Kies im Garten

Weg zur Terrasse

Als Weg von vorne nach hinten haben wir uns für einen einfachen gepflasterten Weg entschieden.

Einfassung für das Pflaster

Einfassung für das Pflaster

Das Pflaster ist Lintel DSK Enviro Ökopflaster. Preis/Leistung stimmt und wir werden die Einfahrt mit dem gleichen Pflaster machen lassen. Da unsere Nachbarn dieses Pflaster auch haben, wird sich dann auch ein harmonisches Gesamtbild ergeben.

Fertig gepflasterter Weg

Fertig gepflasterter Weg

Ökopflaster hat den Vorteil, dass Regen direkt versickern kann. Ein spezieller Split und Abstandhalter in den Fugen sorgen für die nötige Durchlässigkeit. So muss man auch keine bzw. weniger Abwassergebühren für die versiegelte Fläche bezahlen.

Schöner Anschluss an die Terrasse

Schöner Anschluss an die Terrasse

Kantsteine zu unseren nördlichen Nachbarn

Unsere südlichen Nachbarn U. und M. haben bereits einen Kantstein zwischen ihr und unser Grundstück setzen lassen. So haben sie die Höhe ihres Gartens sauber festgelegt und konnten auch ihren Garten bis an die Kante heran anlegen, obwohl unser Garten noch nicht fertig war. Wir haben uns jetzt ebenfalls für so eine Kante zu den anderen Nachbarn entschieden, so können wir unseren Garten auch schon so weit fertig machen und sie können ihren dann später anlegen.

Links gut zu sehen: Der Kantstein zu den Nachbarn

Links gut zu sehen: Der Kantstein zu den Nachbarn

Füll- und Mutterboden

Vor den Bauarbeiten war der Mutterboden von unserem gesamten Grundstück abgeschoben und an der Vorderseite bei der Nachbarin (Vielen Dank Frau K.!) gelagert worden. Unser Gartenbauer hat diesen Boden nun wieder auf dem Grundstück verteilt. Obwohl unser Haus nur ca. 15cm über dem alten Bodenniveau liegt und nur eine Hälfte des Grundstücks aufgefüllt werden musste (auf dem Rest steht das Haus bzw. wird gepflastert), hat der Boden leider nicht gereicht. Insgesamt musste noch eine Ladung LKW+Anhänger Füllboden und zwei Ladungen LKW+Anhänger Mutterboden angeliefert werden. Kostet natürlich auch…

Es wäre schön gewesen, wenn man etwas mehr Aushub des Kellers vor Ort belassen hätte – aber leider hatten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht den nötigen Überblick und ansonsten hat auch niemand daran gedacht.

Sauber verteilter und glatt geharkter Mutterboden

Sauber verteilter und glatt geharkter Mutterboden

Unser Gartenbauer hat den größten Teil der Erde verteilt, wir haben dann die Feinarbeiten gemacht und einen Rest verteilt, damit er in den wohlverdienten Sommerurlaub starten konnte.

Ein bisschen Erde war für uns noch übrig

Ein bisschen Erde war für uns noch übrig

Eingang

Der letzte Arbeitsschritt war die Erstellung eines Eingangspodests. Hier hatten wir von Anfang an eine Stufe von 15cm vorgesehen und mussten uns nun eine schöne Lösung überlegen. Nach Sichtung diverser Materialien haben wir uns für Pflasterklinker in Anthrazit, eingefasst durch Basaltpalisaden, entschieden.

Vor dem Pflastern hat der Bauherr noch eine Schicht XPS zur Isolierung angebracht. Vorher war die Kellerdecke vor der Haustür nicht isoliert, was man im Winter im Raum darunter auch sehr deutlich gemerkt hat. Mit dem dünnen Klinker war Platz für 80mm XPS, das sollte einen recht guten Schutz vor Kälte bieten.

Isolierung des Eingangsbereichs

Isolierung des Eingangsbereichs

Schutz und Abdeckung mit Bitumen

Schutz und Abdeckung mit Bitumen

Das Eingangspodest entsteht

Das Eingangspodest entsteht

Basaltpalisaden und Klinkerpflaster in anthrazit

Basaltpalisaden und Klinkerpflaster in anthrazit

Passt gut zur Haustür :)

Passt gut zur Haustür :)

Mit den gesamten Arbeiten sind wir sehr zufrieden. Seine Termine verschieben sich öfter mal, dafür ist unser Gartenbauer B. sehr flexibel und hat viele gute Ideen. Definitiv eine Empfehlung!

Terrasseneinfassung mit Pflastersteinen

Inzwischen nutzen wir unsere Terrasse schon eine ganze Weile und freuen uns sehr darüber draußen sitzen zu können. Zum Abschluss der Arbeiten haben wir die Terrasse noch mit kleinen Basaltsteinen eingefasst. Diese passen gut zu der rustikalen Optik der Holzdielen und werden später für eine saubere Trennung von Terrasse und Rasenfläche sorgen.

Basaltpflastersteine

Wir haben Basaltsteine für 20m Kante liefern lassen, bei der gewählten Größe “9/11” (9-11cm Kantenlänge) entspricht das 400kg. Um die Verarbeitung zu üben haben wir die ersten Steine mit Fertigbeton aus dem Baumarkt gesetzt. Hier hat ein Sack à 25kg für drei Steine gereicht…

Erster Test mit Beton aus dem Baumarkt

Erster Test mit Beton aus dem Baumarkt

Nach einer kurzen Hochrechnung von Preis und Mischaufwand haben wir uns dann doch 0,5m³ fertig gemischten Magerbeton liefern lassen. Der angemischte Beton muss (je nach Wetter) in 2-3 Stunden verarbeitet werden, also haben wir so viel wie möglich vorbereitet.

Die Steine wurden vor dem Verlegen bereit gelegt

Die Steine wurden vor dem Verlegen bereit gelegt

Abendstimmung

Abendstimmung

Am ersten Tag der Arbeiten haben wir dann zu zweit (Danke U. für die Hilfe!) knapp 2/3 der Steine verlegt. Dabei musste man immer aufpassen, dass zwischen Unterkonstruktion und Beton noch etwas Platz bleibt damit Wasser ablaufen kann. Außerdem haben wir an einigen Stellen vorsichtshalber Abflussrohre eingebaut.

Pflasterarbeiten

Pflasterarbeiten

Fertige Kante

Fertige Kante

Ecke mit sauber verschmiertem Beton

Ecke mit sauber verschmiertem Beton

Als der Beton zu Neige ging, war er auch schon recht trocken und nicht mehr so gut zu verarbeiten – wir hatten also genau die richtige Menge bestellt. Es war durchaus angenehm, am Samstag Morgen um 10:30 Uhr mit dem Tagewerk fertig zu sein ;-)

Irgendwann war der Beton alle...

Irgendwann war der Beton alle…

Da das Betonwerk Samstags nur bis 10 Uhr geöffnet hat, wurde der Rest ein paar Tage später erledigt. Vorsichtshalber bestellten wir noch einmal 0,5m³, verbrauchten aber nicht alles.

Ergebnis des zweiten Arbeitstags. Die Kabel wurden auch mit einbetoniert.

Ergebnis des zweiten Arbeitstags. Die Kabel wurden auch mit einbetoniert.

Fertig!

Fertig!

Der kleine Bauleiter hat übrigens einen riesen Spaß mit dem Planschbecken und der Grill steht inzwischen auch auf der Terrasse…

Fugen

Damit die Steine noch fester sitzen und damit sie nicht nach und nach vom Rasen überwuchert werden, haben wir sie noch verfugt. So sieht es auch schöner aus. Als Fugenmaterial haben wir eine fertige Fugenmasse verwendet (“einkomponentiger Kunstharzmörtel”). Diese kommt im 25kg Eimer und kann direkt verarbeitet werden.

Sakret Pflasterfuge PF1 plus

Sakret Pflasterfuge PF1 plus

Leider trocknet die Masse im Eimer sehr schnell, so dass man sich wirklich beeilen muss. Nach ein paar Steinen hatte der Bauherr aber den Dreh raus und hat in ca. einer Stunde alle Ritzen verfugt. Länger hätte die Masse aber auch nicht verarbeitet werden können und der Rest ist dann im Eimer ausgehärtet.

Vorher

Vorher

Nachher

Nachher

Die Fugen werden mit der Zeit noch etwas nachdunkeln. Uns gefällt die Optik aber auch so schon sehr gut und wir sind gespannt, wie es mit Rasen aussieht.

Werkzeug für den Terrassenbau

Um effektive arbeiten zu können, braucht man beim Terrassenbau einiges an Werkzeug:

Bohrmaschine & Akkuschrauber

Zum Vorbohren und auch zum Schrauben haben wir jeweils eine Bohrmaschine verwendet. Ideal wäre wohl je ein kräftiger 18V Akkuschrauber, die blauen Bosch 10,8V Exemplare die zur Verfügung standen konnten die Löcher zwar Bohren und die Schrauben eindrehen, die Bohrgeschwindigkeit war aber zu niedrig (so 2000 U/min sollten es sein) und das Schrauben gelang nur auf der letzen Rille. Die 750W Bohrmaschine hatte beim Schrauben ebenfalls ihre Mühe, 1000W gingen schon besser… Das Cumaru Holz ist wirklich sehr hart und nicht ganz einfach zu bearbeiten. Außerdem werden die Terrassenschrauben von Spax mit dem passenden Stufenbohrer nicht vollständig vorgebohrt, so dass ca. der letzte Centimeter ins Vollholz geschraubt wird. Ein Gerät reicht definitiv nicht aus, ständig den (heißen!) Bohrer gegen den Schraubaufsatz zu wechseln, sollte sich niemand antun.

Werkzeugsammlung

Werkzeugsammlung

Die Terrassenschrauben werden durch ihre spezielle Form mit den zwei Gewinden (siehe Herstellerlink) vergleichsweise wenig an die Unterkonstruktion gezogen. Ein bisschen Klemmkraft ist vorhanden, bei den meisten Dielen hat sich der Bauherr aber auf die Diele gestellt um eine gute Verschraubung zu erhalten.

Spax Air Abstandhalter

Spax Air Abstandhalter

Zwischen Diele und Unterkonstruktion wurden die Spax Air Abstandhalter platziert, diese sorgen für konstruktiven Holzschutz und durch die Flexibilität der Abstandsnase hat man ein bisschen Freiheit bei der Fugenbreite (die Nase kann bestimmt auf 5mm oder weniger komprimiert werden).

Der Spax Stufenbohrer bohrt im Neuzustand sehr schöne Löcher, nutzt sich aber schnell ab. Durch U.s Tipp, den Bohrer zu Kühlen, konnte die Standzeit deutlich verlängert werden. Hierfür wird der Bohrer einfach nach jedem Bohrvorgang in einer Wasserschale getaucht und so schafft man ca. 250-300 Löcher, bis der Bohrer stumpf ist. Außerdem muss man beim Bohren aufpassen die Maschine nicht zu verkanten, die Bohrer brechen recht schnell ab.

Damit sich um das Bohrloch keine Späne bilden, wurde jedes Loch nach dem Bohren mit einem Kegelsenker im Akkuschrauber kurz angesenkt.

Der Spax Terrassenbohrer braucht regelmäßige Kühlung

Der Spax Terrassenbohrer braucht regelmäßige Kühlung

Damit die Schraubenköpfe später in einer Flucht liegen, hat der Bauherr eine Schablone zum Anbohren gebastelt. Diese wird auf den Balken der Unterkonstruktion gesteckt und somit ist das Bohrloch immer 2cm vom Rand der Diele entfernt und mittig über der Unterkonstruktion. Bei leicht gebogenen Balken ergibt das natürlich auch einen nicht ganz geraden Verlauf der Köpfe, das fällt aber nach dem Montieren nicht auf.

Bohrschablone

Bohrschablone

Schraub- und Klemmzwingen

Bei den Dielen konnten wir die Oberseite noch auswählen. Meist gab es eine schöne und eine weniger schöne Seite, also haben wir die hübschere Seite nach oben gedreht. Gekrümmte Dielen wurden immer mit dem “Bauch” an die Nachbardiele angelegt, gerade ziehen ist deutlich unkomplizierter als gerade drücken. Hier erwiesen sich die Wolfcraft Terrassenzwingen als sehr hilfreich (die können ziehen und drücken), obwohl man bei sehr stark gebogenen Dielen manchmal auch beide parallel ansetzen musste um genügend Klemmkraft zu generieren.

Bohrschablone und Klemmzwingen

Bohrschablone und Klemmzwingen

Manche Dielen standen auch vorne und hinten oder in der Mitte hoch oder waren in sich verdreht. Dieser Effekt trat aber deutlich seltener auf, als die Krümmung in Verlegerichtung. Die Enden herunterzubiegen war kein Problem, schwieriger war es in der Mitte hoch stehende Dielen oder verdrehte Dielen gerade zu ziehen. Hier mussten wir dann jedes Mal einen Angriffspunkt für eine stabile Schraubzwinge suchen.

Schraubzwinge mit hoher Klemmkraft

Schraubzwinge mit hoher Klemmkraft

Manchmal war auch die Lösung, die “Problemdiele” mit einem Holzklotz von oben, einem Holzklotz von unten und einer dicken Schraube durch die beiden Klötze, an die Nachbardiele zu ziehen.

Klemmkonstruktion für widerspenstige Dielen

Klemmkonstruktion für widerspenstige Dielen

Sägen

Als weiteres Werkzeug ist eine Stichsäge mit scharfem Sägeblatt und eventuell auch eine Kreissäge mit Führungsschiene nützlich. Mit der Stichsäge werden kleinere Schnitte gemacht oder z.B. die Unterkonstruktion auf Länge gebracht. Mit der Kreissäge haben wir die Kanten der Dielen auf eine einheitliche Länge gebracht.

Der Stoß wurde mit Kreissäge und Führungsschiene gerade geschnitten.

Der Stoß wurde mit Kreissäge und Führungsschiene gerade geschnitten.

Terrassendielen Teil 2

Der Rest der Terrassendielen wurde an drei Abenden verlegt und gerade geschnitten. Die kurzen Dielen ließen sich deutlich schneller und unkomplizierter verlegen.

Zuerst mussten die bereits verlegten Dielen gerade geschnitten werden. Wir haben alle Dielen “vom Haus weg” verlegt und damit natürlich einen Richtungswechsel in den Dielen. An dem Stoß haben wir die Dielen absichtlich etwas überstehen lassen um sie mit der Kreissäge gerade schneiden zu können. Dabei muss man nur aufpassen nicht in die Unterkonstruktion zu sägen und die Schnittgeschwindigkeit muss stimmen. Sägt man zu schnell, reißt das Holz aus (insbesondere an den Dielenübergängen), sägt man zu langsam, verbrennt die Schnittkante…

Der Stoß wurde mit Kreissäge und Führungsschiene gerade geschnitten.

Der Stoß wurde mit Kreissäge und Führungsschiene gerade geschnitten.

Die Schnittkanten wurden noch mit dem Exzenterschleifer entgratet und anschließend mit Hirnholzwachs versiegelt. Dieses verhindert, dass das Holz ausblutet oder Feuchtigkeit an der Stirnseite einzieht und das Holz mit der Zeit am Ende splittert.

Schneller Fortschritt bei den kurzen Dielen

Schneller Fortschritt bei den kurzen Dielen

Die kurzen Dielen waren sehr angenehm zu verlegen. Durch die kurze Länge (2m) und das geringe Gewicht lassen sie sich gut bewegen und die 5*2 Verschraubungen gehen auch schnell.

Fortschritt nach zwei kurzen Arbeitsabenden

Fortschritt nach zwei kurzen Arbeitsabenden

(Fast) fertig!

(Fast) fertig!

Am dritten Arbeitsabend haben wir die restlichen Dielen verlegt und anschließen noch die Ränder der Terrasse gerade geschnitten. Die freien Enden standen mal hoch und mal runter, außerdem waren alle Dielen leicht unterschiedlich lang. Nach dem Schneiden stehen die Dielen nur noch ca. 3cm über die Unterkonstruktion über.

Unterschiedliche Dielenlängen und -höhen

Unterschiedliche Dielenlängen und -höhen

Die Schnitte wurden mit Hilfe von Schnüren auf den Außenseiten angezeichnet. Dies war auch gleichzeitig die Prüfung, ob ordentlich gearbeitet wurde: Beim Wechseln von längs auf quer soll natürlich kein Knick entstehen, aber ebenso soll die äußerste Schraubenreihe auf den kurzen Dielen parallel zum Rand verlaufen – passt!

Anzeichnen...

Anzeichnen…

... und abschneiden

… und abschneiden

Hier hat die Kreissäge mit Führungsschiene (Danke T.) wieder gute Dienste geleistet! Leider hat es auf dem letzten (Säge-) Meter noch angefangen zu regnen, so dass es leider kein Bild der fertigen Dielen gibt. Aber der Bauherr hat bei Sonnenschein noch einmal einen Blick unter die Unterkonstruktion geworfen, auf dem man den Aufbau der Terrasse gut sieht.

Blick unter die Unterkonstruktion

Blick unter die Unterkonstruktion

Terrassendielen Teil 1

Am Fronleichnamswochenende haben wir nach der Unterkonstruktion auch einen großen Teil der Terrassendielen verlegt. Am Freitag haben der Bauherr und die Bauherrin sich eingearbeitet und auch schon einige Dielen verlegt, am Samstag hatten wir dann Unterstützung von U. (Vielen Dank!) und am Ende des Tages war die lange Seite der Terrasse geschafft.

Die erste Diele gibt die Lage aller anderen Dielen vor (durch den Dielenabstand sind lediglich leichte Korrekturen möglich) und wurde präzise ausgerichtet. Als erste Diele haben wir ein sehr gerades Exemplar ausgesucht und dieses zusätzlich noch mit den Klemmzwingen an einer Richtlatte fixiert und damit gerade ausgerichtet. Mangels eines großen (rechten) Winkels haben wir das erste Brett durch Peilen entlang des Bretts an der Hauswand ausgerichtet. Hat am Ende auch gepasst :)

Los geht's!

Los geht’s!

Ausrichten und festschrauben des ersten Bretts

Ausrichten und festschrauben des ersten Bretts

Die nächste (gerade) Diele wurde auch noch mit der Richtlatte fixiert, um dem ganzen Konstrukt Stabilität zu geben. Theoretisch hätte die schwimmende Unterkonstruktion noch verrutschen können, allerdings fühlte sich alles schon sehr stabil an.

Brett #2

Brett #2

Nach einigen Dielen musste die erste Ausklinkung für die Terrassentür hergestellt werden. Mit der Stichsäge und einem (neuen) Bosch “Clean for Hardwood” Stichsägeblatt sahen die Schnitte wirklich super aus. Später musste der Bauherr leider auf ein normales “Clean for Wood” Sägeblatt wechseln, aber vorsichtig geschnitten sahen die Schnitte damit genau so gut aus.

Es geht voran

Es geht voran

Erste Ausklinkung für die Terrassentür

Erste Ausklinkung für die Terrassentür

Der kleine Bauherr wollte auch immer mal wieder mit anpacken, so konnte er z.B. sehr gut die Terrassenschrauben oder die Spax Air Abstandhalter anreichen :)

Der kleine Bauleiter hilft natürlich auch mit!

Der kleine Bauleiter hilft natürlich auch mit!

Leider war ein Unterkonstruktionsbalken an einem Ende doch so verzogen, dass wir ihn nicht verwenden konnten. Zuerst war die Hoffnung, dass wir ihn mit den Dielen in Form ziehen könnten – dafür war er aber eindeutig zu unflexibel. Also hat der Bauherr kurzfristig im Hornbach einen kurzen Hartholzbalken besorgt und den krummen Balken “repariert”.

Ein Unterkonstruktionsbalken war "etwas" krumm...

Ein Unterkonstruktionsbalken war “etwas” krumm…

... und wurde ausgetauscht.

… und wurde ausgetauscht.

Wird später nicht auffallen...

Wird später nicht auffallen…

Insgesamt war der Fortschritt nicht so groß, wie wir uns das vorgestellt hatten. Gerade Dielen ließen sich recht schnell montieren, man konnte immer 3*2 Bohrungen machen und anschließen die Dielen verschrauben. Die langen Dielen (insgesamt 9*2 Veschraubungen) waren damit schnell befestigt. Leider waren viele Dielen so krumm, dass sie nur Schritt für Schritt gerade gezogen und verschraubt werden konnten. Durch das viele ausrichten und den Werkzeugwechsel (Anreißen, Vorbohren, Schrauben) dauerten diese Dielen deutlich länger.

Trotzdem hatten wir die lange Seite nach zwei Tagen fertig und freuten uns sehr, vom Wohnzimmer direkt auf die Terrasse tretten zu können!

Fortschritt nach zwei Tagen

Fortschritt nach zwei Tagen

Holzterrasse – Unterkonstruktion

An Fronleichnam haben wir bei bestem Wetter mit dem Bau der Terrasse begonnen. Die Vorbereitungen wurden dank des unermüdlichen Einsatzes unseres Gartenbauers Mittwoch Abend um 21:00 Uhr abgeschlossen, so dass wir pünktlich beginnen konnten. Der genaue Aufbau der Terrasse wurde im Planungs-Beitrag bereits beschrieben.

Zuerst wurde das Unkrautvlies ausgelegt. Die 2m breite Rolle passte perfekt zur Geometrie der Terrasse, so dass insgesamt nur drei einzelne Stücke mit zwei Überlappungen verlegt werden mussten. Während der Arbeiten haben wir noch einen entscheidenden Vorteil des Vlieses herausgefunden: Die Gehwegplatten lassen sich recht einfach auf dem Vlies verschieben ohne das Splittbett zu verändern. So kann man auch später eine Platte verschieben, um z.B. eine Schraubzwinge anzusetzen.

Anschließend wurden insgesamt 120 Gehwegplatten auf dem Unkrautvlies verlegt.

Gehwegplattentransport

Gehwegplattentransport

Gehwegplatten wurden verlegt

Gehwegplatten wurden verlegt

Die Unterkonstruktionshölzer haben einen Abstand von 40cm (Mitte-Mitte). Die Gehwegplatten haben entlang der Unterkonstruktion ca. 60cm Abstand. Auf der langen Seite der Terrasse wurden die Balken längs verbunden. Es hätte auch Balken in der passenden Länge gegeben, so passt es aber besser mit dem Gefälle. Die neuen “Balken” haben an der Verbindungsstelle einen leichten Knick.

Unterkonstruktionshölzer grob verteilt

Unterkonstruktionshölzer grob verteilt

Zusätzlich mussten die Balken auch um die Ecke herum verbunden werden. Bei den Winkeln und Flachverbindern haben wir die einfache verzinkte Version gewählt und mit normalen Spax Schrauben verschraubt. Da man das alles später nicht mehr sieht, werden uns auch leichte Verfärbungen des Holzes an den verschraubten Stellen nicht stören.

Unterkonstruktionshölzer längs verbunden

Unterkonstruktionshölzer längs verbunden

An einigen Stellen wurde die Unterkonstruktion auch an den Gehwegplatten befestigt. Entweder, um ein Verrutschen der Balken zu verhindern (an den Enden) oder um besonders krumme Balken etwas in Form zu ziehen. Die Verankerung erfolgte mit normalen Dübeln.

Unterkonstruktionshölzer im rechten Winkel verbunden

Unterkonstruktionshölzer im rechten Winkel verbunden

Beim Arbeiten waren zwei Akkuschrauber sehr hilfreich, einer zum Vorbohren und einer zum Schrauben.

Werkzeugsammlung

Werkzeugsammlung

Für das Bauen der Unterkonstruktion haben wir ca. einen Tag benötigt. Am aufwändigsten war das genaue Ausrichten und Verbinden der Balken.