Nach der Vorbereitung des Robinienholzes hat der Bauherr Ende letzter Woche und am vergangenen Wochenende mit Hilfe von B. (Danke!) die Endmontage des Sandkastens durchgeführt.
Zuerst wurden die Baumstämme auf die richtige Länge gebracht und mit 45° Ecken versehen. Die wirklich gut passenden Verbindungen bekommt man mit einem Trick: Die schon recht gut vorgeschnittenen Ecken schiebt man zusammen und schneidet sie dann so mit der Kettensäge, dass diese beide Seiten ankratzt. Anschließend hat man zwei sehr gut zueinander passende Schnitte.
Die Stämme wurden provisorisch mit 8×60 Schrauben zusammengeschraubt, welche der Konstruktion schon eine recht gute Stabilität gaben. Außerdem wurden die Ecken noch mit der Kettensäge etwas angepasst, so dass keine Kanten überstehen.
Damit der Sandkasten aber auch dauerhaft stabil bleibt, haben wir die Ecken noch mit 12mm Gewindestangen verbunden. Zu Beginn der Arbeiten durfte der Bauherr erstmal n-Mal in den Keller laufen, wäre ja langweilig wenn man beim ersten Mal gleich an alles Werkzeug denken würde.
Der Arbeitsablauf war dann bei allen vier Ecken gleich: Zuerst wurde mit einem Forstnerbohrer ein 30mm Loch im 45° Winkel ca. 22cm von der Ecke entfernt gebohrt. In der Mitte des Lochs wurde dann ein langer 13mm Bohrer angesetzt und die Ecke komplett durchbohrt. Dann folgte ein zweites Forstnerloch von der anderen Seite. Anschließend wurde die 12mm Edelstahl Gewindestange passend abgelängt und alles verschraubt.
Für den Forstnerbohrer haben wir eine Führung gebaut (eigentlich zwei, die erste hat nicht so lange gehalten….), sonst ist er sehr schwer sauber im 45° Winkel anzusetzen. Außerdem war es sehr gut, zwei unterschiedliche Forstnerbohrer zur Verfügung zu haben – einen mit vier Hartmetallschneiden und einen normalen. Der normale ist an der Schräge deutlich einfacher zu handhaben, dafür ist der HM-Forstner besser geeignet, wenn man komplett im Holz “angekommen” ist und noch etwas Material wegnehmen möchte. Die Bohrmaschine hatte übrigens auch ihre Mühe mit dem sehr harten Holz…
Der Sandkastenrahmen ist mit den Verschraubungen so stabil, dass man problemlos einzelne Ecken anheben kann ohne dass er sich verzieht. Das haben wir dann auch genutzt, um das Gelände darunter noch etwas zu modelieren. Vielen Dank an Nachbar M. fürs anpacken, der Sandkasten wiegt nämlich bestimmt 150kg und lässt sich nicht mal eben schnell bewegen…
Damit nicht nach und nach Erde in den Sand wandert, haben wir auf die Erde noch ein Unkrautvlies gelegt und mit dem Rahmen festgeklemmt.
Der letzte Schritt war dann das Einfüllen des Sands. Wir hatten eine Baggerschaufel Sand geliefert bekommen – das sind ca. 15 Schubkarren voll… 10 haben wir in den Sandkasten gefüllt, mal schauen was wir mit dem Rest machen. Hat irgendwer aus der Umgebung Bedarf an Sandkastensand?? Lieferung per Schubkarre möglich ;)
Der Sandkasten wurde bei schönstem Sommerwetter bereits eingeweiht und ist für Besucher unter 1m das Highlight des Gartens ;-)
Jetzt brauchen wir nur noch eine Abdeckplane um den Kasten gegen Katzen und deren Hinterlassenschaften zu schützen. Zur Zeit behelfen wir uns da noch mit dem Rest des Unkrautvlieses.
Vielen Dank an unseren Gartenbauer B. für die Idee, Werkzeug und Hilfe!