Gestern haben wir mit Elektriker und Sanitärinstallateur die Details ihrer weiteren Arbeiten besprochen. Eigentlich sollte auch unser Bauleiter dabei sein, der war aber leider kurzfristig verhindert. So müssen jetzt ein paar Kleinigkeiten im Nachhinein noch geklärt werde, die sonst vielleicht direkt vor Ort besprochen worden wären.
Sanitärinstallation
Für den Installateur ist es wichtig zu wissen, wo WCs, Waschbecken und sämtliche Armaturen hin kommen. Die Positionen von WC und Waschbecken waren schon recht genau in unseren Plänen eingezeichnet und bei der Platzierung der Armaturen haben wir uns auf die Empfehlungen des Profis verlassen. Weiterhin ist aber auch wichtig zu wissen, von welchem Hersteller die Armaturen kommen werden. Die Unterputzeinheiten unterscheiden sich da z.B. bei Grohe und Hansgrohe und entsprechend wirkt sich das natürlich auch auf die in die Wände zu stemmenden Löcher aus. In der Dusche im Obergeschoss haben wir uns für eine Regendusche mit Thermostat entschieden, dafür werden auch die entsprechenden Schlitze und Löcher erstellt. Die Montage des Duschkopfes wird an der Dachschräge erfolgen, dafür muss sich der Handwerker noch eine gute Lösung einfallen lassen. Kleine Details, wie z.B. die Position des Außenwasserhahns (“Außenzapfstelle” ;-) oder von Spüle und Spülmaschine in der Küche haben wir kurz angesprochen, aber da war eigentlich auch schon vorher alles klar bzw. in den Plänen korrekt eingezeichnet.
Elektroinstallation
Die Sanitärfragen waren schnell geklärt, mit den beiden Elektrikern sind wir dann noch deutlich länger durchs Haus spaziert. In den letzten Tagen sind wir mehrmals die gesamten Pläne durchgegangen, haben uns überlegt welche Möbel einmal wo stehen werden und was für Steckdosen wir gebrauchen könnten. Außerdem haben wir uns überlegt, welches Licht wo geschaltet werden soll, wo vielleicht Wechselschaltungen (zwei Schalter) oder Tasterschaltungen (mehr als zwei Schalter) zum Einsatz kommen sollen. Diese Überlegungen haben wir dann vorab auch schon einmal im Haus besprochen und noch ein paar Änderungen vorgenommen.
Planung von Steckdosen, Schaltern und Co.
So waren wir eigentlich ganz gut vorbereitet für den Termin und es gab insgesamt nicht so viel zu klären. Einen wichtigen Punkt hatten wir jedoch übersehen: Für jeden Rolladen gibt es auch noch einen Schalter (die werden alle elektrisch)! Aus Budgetgründen haben wir uns leider gegen eine Hausautomatisierung entschieden und so muss das Fahren der Rolländen von Hand ausgeführt werden. In den meisten Räumen war die Platzierung der Schalter nicht schwierig, einfach neben die Tür zum Lichtschalter. Da dort bereits der Thermostat für die Fußbodenheizung seinen Platz findet, ist man bei der Minimalausstattung eines Zimmer schon bei einer hübschen 3er-Blende…
Im Wohnbereich hat uns das Verteilen der Rolladenschalter dann aber doch etwas Kopfzerbrechen bereitet, hier sollen vier Rolländen und mehrere Lampen geschaltet werden. Wir haben uns jetzt dafür entschieden, alle Rolläden neben der Küchentür zu bedienen. Hier kommt man morgens als erstes rein, außerdem wird das optisch eher zweifelhafte Schalterrudel dann in die Küche verbannt. Nach aktueller Planung werden dort dann 4*Rolläden plus Thermostat/Schalter/Doppelschalter installiert. Puh…
Wechselschalter (oben), Doppelschalter (Mitte) und Thermostat (unten)
Ansonsten haben wir zu den 50 bereits im Grundpreis enthaltenen Steckdosen noch etwa 30 weitere hinzugefügt. Weiterhin haben wir in jedem Zimmer eine Doppel-SAT Dose und eine Doppel-Netzwerkdose vorgesehen. Wir werden Telefon und Computer über die Netzwerkkabel führen und dann von einem Patchpanel im Keller aus passend auf Router und Telefonanlage verteilen. Arbeitszimmer und Wohnzimmer haben noch weitere Netzwerkdosen bekommen, hier soll vielleicht nochmal ein Drucker oder mehrere der heutzutage üblichen Mediaboxen (Amazon Fire TV, TV-Rekorder, usw.) angeschlossen werden. Außerdem werden im Wohnzimmer an zwei Wänden die Anschlüsse für TV/LAN vorgesehen, dann können wir auch einmal Möbel umstellen.
Lautsprecher, 2*Netzwerk, 2*Steckdose
Mittelfristig werden wir wohl in jedem Geschoss einen WLAN Access Point aufstellen, dafür ist im Erdgeschoss eine LAN Dose im Flur geplant. Im Obergeschoss lassen wir dafür eine Dose auf ca. 2,20m Höhe in der Ankleide anbringen. Dann kann der Access Point schön hoch angebracht werden und sollte dann auch eine gute Abdeckung der angrenzenden Räume schaffen.
Eine Besonderheit haben wir uns noch bei den Steckdosen überlegt, diese bekommen alle einen Kinderschutz. Ein Mechanismus verhindert hier, dass man nur in eins der beiden Löcher einen Gegenstand einführen kann, wie es z.B. passiert wenn man eine Schraubendreher in die Steckdose steckt. Nur wenn man versucht in beide Löcher gleichzeitig etwas zu stecken (z.B. einen Stecker), wird die Öffnung freigegeben. Für ca. 2EUR Aufpreis pro Steckdose kann man sich so die “Drehdinger” sparen und erhält einen wirksamen und trotzdem nicht störenden Schutz.