So langsam nähern sich die Projekte im Außenbereich für dieses Jahr ihrem Ende. Nach Terrasse, Rasen, Sonnensegel und Sandkasten standen bzw. stehen noch die folgenden Punkte auf der Liste: Zaun, Hecke und Blumenbeete. Den Zaun haben wir an diesem Wochenende begonnen, die beiden anderen Punkte folgen wahrscheinlich noch diesen Monat (Oktober ist eine gute Pflanzzeit).
Vorbereitungen
Wir haben uns für den momentan recht häufig anzutreffenden Zaun mit Doppelstabmatten entschieden. Der Name ist dabei Programm: horizontale Doppelstäbe und vertikale Einfachstäbe geben den 2,51m langen Matten eine gute Stabilität.
Bevor er anfangen durfte zu bauen, hat der Bauherr erst einmal den abzugrenzenden Bereich genau vermessen und anschließend die benötigte Menge Matten und Pfosten kalkuliert. Auf der Südseite werden wir außerdem noch ein Tor integrieren. Verbaut werden 25 Matten und 25 Pfosten, also insgesamt über 60m Zaun! In den Ecken nehmen wir auf Empfehlung unseres Gartenbauers (Danke!) keine Eckpfosten sondern biegen die Matten einfach im benötigten Winkel.
Es gibt jede Menge Zaunhändler online, mit ein wenig Suche haben wir aber einen lokalen Händler gefunden, der mit den Onlinepreisen mithalten kann und so bleibt das Geld dieses Mal in der Region. Außerdem kann man so z.B. nochmal leicht einen Pfosten nachkaufen, falls das mal nötig sein sollte.
Am vergangenen Freitag wurde das Material geliefert und der Bauherr hat direkt mit dem Aufbau begonnen.
Erdlöcher und Fundamente
Der Bauherr hatte vorab bereits Beton besorgt (12 Säcke à 25kg, das reicht für 12 Pfosten und mehr findet das Auto nicht gut) um die Pfosten einzubetonieren. Ca. 2/3 der Pfosten können direkt an der Betonkante zu den Nachbarn befestigt werden. Der Vorteil ist, dass die Pfosten zur Montage mit Schraubzwingen an der Kante befestigt werden können, was die Ausrichtung sehr einfach macht. Der Nachteil ist, dass die Rückenstütze aus Beton mühsam entfernt werden muss. Eine Hilti stand leider nicht zur Verfügung (im Nachhinein wäre es klug gewesen, einfach eine übers Wochenende auszuleihen)…
Das Graben der Löcher hat bei uns ungefähr so lange gedauert, wie der ganze Rest (Pfosten ausrichten, Zaun montieren, betonieren)…
Vielen Dank an C. für das Ausleihen des sehr praktischen Erdbohrers!
Pfosten- und Zaunmontage
Wir haben die Pfosten mit Hilfe des Schotterbetts auf die richtige Höhe gebracht – so hat man schon mal eine Dimension weniger beim Ausrichten. Bei den Löchern am Kantstein (fast alle auf den Fotos) haben wir den Pfosten mit einer Schraubzwinge an den Steinen befestigt und eventuelle Abweichungen von der Senkrechte mit kleinen Holzplättchen korrigiert. So waren die Pfosten wirklich schnell ausgerichtet.
Wenn man die Matte bereits vor dem Einbetonieren einhängt, hat man automatisch den richtigen Pfosten-zu-Pfosten Abstand. Außerdem kann man dann direkt prüfen, ob die Höhe passt (die Matten sollten immer genau waagerecht hängen).
Pro Loch haben wir dann etwa einen Sack (25kg) Beton verwendet. Bei Hornbach wird man von der Auswahl an Beton erschlagen (Trockenbeton, Estrichbeton, Gartenbaubeton, Fixbeton, …), wir haben den günstigen “Baumit Trockenbeton” verwendet und sind zufrieden. Im Sichtbereich würde man sicherlich einen mit kleinerer Körnung bevorzugen (der hat 0/8), aber unter der Erde ist das okay…
Ecken
Die Doppelstabmatten können mit einem kleinen Trick leicht gebogen werden: Man trennt einfach an der Biegestelle aus einem der beiden Doppelstäbe ein Stück heraus und schafft so eine Stelle, an der sich der Zaun gut biegen lässt. So konnten wir sogar problemlos unsere ca. 85° Ecke realisieren.
Man darf nur nicht vergessen, die Schnittstellen nach dem Schneiden wieder zu versiegeln, damit der Zaun nicht anfängt zu rosten. Wir haben dafür Zinkspray verwendet, bei Gelegenheit werden wir die Stellen wohl auch nochmal mit einem passenden Lack überlackieren.
Baufortschritt
Am Freitag musste der Bauherr sich erstmal mit dem Zaun vertraut machen und hat in ca. drei Stunden drei Zaunelemente aufgestellt.
Am Samstag hat er vormittags alleine die Nordseite fast fertig gestellt und Nachmittags mit Hilfe von U. (Vielen Dank!) sich bis zur Grundstücksecke auf der Südseite vorgearbeitet.
Am Sonntag Vormittag hat der Bauherr dann noch die erste Ecke montiert und sich langsam an der Westseite des Grundstücks vorgearbeitet. Da es dort keinen Kantstein zum Nachbarn (Chaos) gibt, war das Ausrichten deutlich aufwändiger. Aber auch hier stehen schon 5m Zaun.
Am nächsten Wochenende werden wir die Westseite hoffentlich fertig bauen. Das Zaunstück, das den Garten im Süden vom Pflaster vor dem Haus trennt, werden wir erst aufstellen, wenn das Tor fertig ist. Wir bekommen ein extra gefertigtes Tor mit einer lichten Weite von 115cm – passend zum bereits vorhandenen Weg. Auf der Nordseite des Hauses haben wir einen Schuppen hinter dem Carport geplant. Sobald der da ist, werden wir auch dort den Zaun bis an den Schuppen aufstellen.
[…] diesem Wochenende haben wir den Zaun fast fertig gestellt. Eigentlich sah das zu bauende Stück recht einfach aus: 5 Matten, also ca. […]